Google Ads Kosten senken: Die 3 effektivsten Hebel
Wer Google Ads schaltet weiß, dass Klicks Geld kosten. Aber dein Google Ads Kosten sind nicht in Stein gemeißelt. Sie lassen sich durch viele Stellschrauben spürbar senken – bei gleicher Reichweite und Ergebnissen. In diesem Beitrag zeige ich dir die drei effektivsten Hebel, mit denen du deine Kampagnen optimierst und nachhaltig deine Google Ads Kosten senkst.
Keyword-Plan zur Kostenoptimierung bei Google Ads
Long-Tail-Keywords: Geringere Konkurrenz, höhere Relevanz
Keywords mit hohem Suchvolumen wie „Vertriebsschulung“ sind sehr umkämpft und kostenintensiv. Wenn du auf sogenannte Long-Tail-Keywords setzt, zahlst du oft deutlich weniger pro Klick. Die Wahrscheinlichkeit für eine Conversion ist zudem bei derartige Suchanfragen höher, da den Nutzern bewusst ist, was sie exakt wollen (transaktionale Keywords).
Beispiel: Verwende anstelle von „Vertriebsschulung“ besser „Vertriebsschulung für Technischen Vertrieb 2025“.
Die Vorteile umfassen unter anderem reduzierte Konkurrenz, niedrigere Klickpreise und eine höhere Wahrscheinlichkeit für Conversions. Empfehlung: Verwende Tools wie Xovi oder LongTailPro, um passende Begriffe zu finden.
Negative Keywords: Streuverluste vermeiden und Google Ads Kosten im Blick behalten
Für Klicks von Personen, die gar nicht zu deinem Angebot passen, solltest du nichts bezahlen. Schließe daher Begriffe aus, bei denen deine Anzeige nicht geschaltet werden soll. Das kannst du mit negativen Keywords erzielen. „PDF“, „Testbericht“, „Freeware“ oder „kostenlos“ sind Beispiele dafür. Um diese Schlüsselwörter zu identifizieren, solltest du den Suchanfragenbericht regelmäßig untersuchen und alle nicht passenden Begriffe im Reiter „Negative Keywords“ hinzuzufügen. (Ausnahme: Du verwendest einen Gratisartikel als Leadmagnet.)
Unterperformer regelmäßig ausmisten – für geringere Google Ads Kosten
Manche Keywords bringen dir mehr oder weniger Leads oder Verkäufe. Untersuche daher regelmäßig, welche Keywords eine hohe Klickrate, aber keine Conversions haben, oder welche hohe Kosten verursachen, jedoch keine Leistung erbringen.
Maßnahmen:
- Pausiere schwache Keywords
- Passe deine Gebote an
- Nutze dein Budget für leistungsstarke Begriffe
Quality Score verbessern und Google Ads effizienter gestalten

Der Quality Score (QS) ist die interne Bewertung deiner Anzeige durch Google und beeinflusst direkt deine Google-Ads-Kosten. Je höher also dein QS ist, desto weniger zahlst du pro Klick, bei gleicher oder sogar besserer Anzeigenposition.
Was beeinflusst den Quality Score bei Google Ads?
Die drei Hauptfaktoren sind:
- Nutzererfahrung auf der Landingpage: Ladezeiten, Scrolltiefe, Verweildauer
- Erwartete Klickrate (CTR)
- Anzeigenrelevanz: Wie gut passen Anzeige und Keyword zusammen?
Deinen Quality Score in Google-Ads anzeigen lassen
Dein Quality Score wird auf Keyword-Ebene auf einer Skala von 1 bis 10 angezeigt. Ein hoher Score bedeutet mehr Relevanz (für Google, aber auch für den Kunden) und somit niedrigere Klickpreise.
Hier findest du den Googel Quality Score:
- Melde dich bei deinem Google Ads Konto an.
- Gehe zu einer Kampagne und wähle Keywords.
- Klicke oben auf das Spalten-Symbol und wähle Spalten anpassen – Quality Score.
- Füge die Spalten „Quality Score„, „Landing Page Exp.“, „Exp. CTR“ und „Ad Relevance“ hinzu.
- Klicke auf Apply.
Wenn nur ein „—“ angezeigt wird, hat dein Keyword noch nicht genug Daten gesammelt.
Landingpage verbessern für niedrigere Google Ads Kosten
Insbesondere die Qualität deiner Zielseite beeinflusst den Quality Score von Google-ADs. Daher solltest du hier zuerst optimieren. Wichtige Punkte sind:
- Schnelle Ladezeit
- Mobile Optimierung
- Ein klarer Call-to-Action
- Inhaltliche Relevanz zur Anzeige.
Tools wie PageSpeed Insights, MS Clarity und Splittests helfen bei der Analyse.

Nutzerverhalten auswerten
Grundsätzlich gilt: Erst wenn deine Landingpage eine gute Verweildauer und Conversionrate besitzt, schaltest du Anzeigen.
Anzeigenrelevanz optimieren, um Kosten bei Google Ads zu reduzieren
Je besser deine Anzeige zur Suchanfrage passt, desto höher deine CTR und je günstiger wird es.
- Verwende deine Keywords in der Headline.
- Formuliere präzise und themenbezogen.
- Teste verschiedene Anzeigenvarianten (A/B-Tests).
- Nutze dynamisches Keyword-Insertion nur mit Bedacht.
CTR durch Anzeigenerweiterungen steigern
Die Klickrate (CTR) ist ein wichtigen Faktor für deinen Quality-Score. Neben relevanten Anzeigen-Titeln/ Texten, sowie guten Call to Actions, kannst du mit den sogenannten Anzeigenerweiterungen du die CTR zusätzlich steigern:
- Sitelinks: Mehrere Links direkt in der Anzeige.
- Callouts: Zusatzinfos wie „30 Tage gratis testen“
- Snippets: Kommuniziere Kategorien, Produkte oder Leistungen.
Gezielte Gebotsstrategien einsetzen
Neben Keywords und Anzeigenqualität gibt es noch eine dritte Stellschraube, um Google Ads Kosten zu optimieren: Die Art, wie du bietest.
Smart Bidding für automatische Kostenoptimierung nutzen
Google bietet automatisierte Gebotsstrategien wie Ziel-CPA, Ziel-ROAS oder „Conversions maximieren“ an. Diese Algorithmen nutzen maschinelles Lernen, um Gebote je nach Nutzerverhalten, Tageszeit und Gerät anzupassen. Dies ist gut geeignet, wenn
- du klare Ziele in Form von Verkäufen, Leads oder Terminen hast
- deine Landingpage bereits gut konvertiert
- dein Conversiontracking sicher implementiert ist
- bereits umfangreiche Conversion-Daten gesammelt wurden
- ausreichend Reichweite und AD-Budget vorhanden ist
Wenn du noch keine Conversions im drei-/ besser vierstelligem Bereich gesammelt hast, solltest du zunächst mit manuellen Geboten arbeiten.
Volle Kostenkontrolle: Manuelles Bidding in der Start-Phase nutzen
Besonders in der Anfangsphase oder bei begrenztem Budget ist manuelles Bidding sinnvoll, da du die volle Kontrolle behältst und selbst siehst, was funktioniert und was weniger. Starte mit kleineren Geboten und überwache täglich deine KPIs im AD-Manager. Später kannst du immer noch auf Smart Bidding umsteigen.
Bonus-Tipp: Unprofitable Keywords mit Skript analysieren
Mit einem Google Ads Script ist es Möglich, eine automatische Suchbegriffsanalyse einzurichten. Das nachfolgende Skript kann hochpreisige Suchanfragen ermitteln, die nicht konvertieren. Es exportiert diese automatisch in ein Google Sheet.
- Erstelle zunächst eine Google Tabelle mit einem Tabelleblatt „Suchbegriffe“.
- Kopiere folgendes Skript und erstelle in deinem Google Ads Konto unter Tools → Bulk-Aktionen → Scripts ein Skript „Suchbegriff-Überwachung“.
- Ersetze anschließend im Skript den Platzhalter „YOUR_SHEET_URL“ durch die URL deiner Google-Tabelle.
function main() {
var sheetUrl = ''; // Ersetze durch dein Google Sheet
var sheet = SpreadsheetApp.openByUrl(sheetUrl).getSheetByName("Suchbegriffe");
sheet.clear();
sheet.appendRow(["Suchbegriff", "Klicks", "Kosten", "Conversions"]);
var report = AdsApp.report(
"SELECT Query, Clicks, Cost, Conversions " +
"FROM SEARCH_QUERY_PERFORMANCE_REPORT " +
"WHERE Impressions > 0 " +
"DURING LAST_7_DAYS");
var rows = report.rows();
while (rows.hasNext()) {
var row = rows.next();
if (row['Conversions'] == 0 && parseFloat(row['Cost']) > 6) {
sheet.appendRow([
row['Query'],
row['Clicks'],
row['Cost'],
row['Conversions']
]);
}
}
}Dieses Script exportiert alle kostspieligen (>6 Euro), aber nicht konvertierenden Suchanfragen automatisch in ein Google Sheet. Hier kannst du unprofitable KeyWords analysieren, um gezielt deine Google Ads Kosten zu senken.
Fazit: Schritt für Schritt deine Google Ads Kosten senken
Google Ads sind leider kein Selbstläufer. Aber wenn du regelmäßig optimierst und testest kannst du bessere Ergebnisse und auch deutlich deine Google Ads Kosten senken.
- Clever keyworden: Long-Tail nutzen, Ausschlüsse setzen, regelmäßig aufräumen.
- Quality Score pushen: Relevante Anzeigen, starke CTR, überzeugende Landingpage.
- Gebotsstrategien anpassen: Manuell starten, Smart Bidding später intelligent nutzen.



