Lead Magnet Beispiele

Lead Magnet Beispiele

Ideen und Vorlagen für Lead Magnete gibt es wie Sand am Meer. In diesem Artikel findest du wirklich effektiven Lead Magnet Beispiele, die wichtigsten Backgrounds und eine Anleitung für den DSGVO-konformen Einsatz.

Warum einen Lead Magnet erstellen?

Ein Lead Magnet – auch Freebie oder Honey Pot genannt – ist das effektivste Mittel, um an die Adressdaten von Interessenten (Leads) zu kommen. Das sind in erster Linie E-Mail-Adressen. Mit dem geeigneten Leadmagneten bekommst du aber auch die Namen, Adressen und Telefonnummern deiner zukünftigen Kunden – wenn du es richtig machst, absolut legal und DSGVO-konform. Aber warum solltest du überhaupt Leads sammeln?

Ganz klar, du möchtest mit deiner Seite Geld verdienen. Jedoch kauft nur ein sehr geringer Teil der Besucher direkt beim ersten Besuch (Initialbestellungen). Du kennst sicher die „Sieben-Kontakte-Regel“: Im Schnitt benötigt es sieben „Touchpoints“ bis ein Interessent zum Kunden wird. Durch eine überzeugende Verkaufs-Argumentation und gut gestaltetes „Call to Action“ (CTA) kannst du die Anzahl der Initialkäufer sicher erhöhen. Jedoch wissen auch TOP-Affiliates wie Dawid Przybylski zu berichten, dass im Schnitt gerade einmal 30 Prozent der Bestellungen nach dem ersten Besuch der Landingpage erfolgen. Rund 70 Prozent der Interessenten kaufen erst nach erneuter Ansprache.

Das Problem: Nur wenige Besucher kommen von allein zurück. Sicher, es gibt moderne Remarketing-Strategien wie Anzeigen über Displaynetzwerke oder Web-Push-Notifications. Du kannst z.B. mit ConvertLink schon bei deinen Anzeigen einen Facebook-Pixel setzen und so eine Custom-Audience bilden, an die du immer wieder Werbung senden kannst. Jedoch kosten Anzeigen Geld und Pushnachrichten müssen vom Besucher explizit genehmigt werden. Daher ist die gute alte E-Mail immer noch das günstigste und effektivste Mittel, um aus einem Interessenten einen Kunden zu machen. Zudem sind über Autoresponder wie Klick-Tipp auch langfristig automatisierte Kampagnen möglich. Auf diesen Weg kannst du zusätzliche Verkäufe mit weiteren Produkten realisieren und so den Customer Lifetime Value (CLV) – also deinen Gesamtumsatz pro Kunde – effektiv erhöhen.

Jetzt könntest du einfach ein Anmeldeformular für deinen Newsletter auf deine Homepage stellen. Jedoch wird sich kaum jemand anmelden, wenn er nicht einen deutlichen Vorteil erhält. Einen solchen Mehrwert bietest du durch deinen Lead Magnet.

Ein unwiderstehliches Freebie erstellen

Es gibt unzählige Beispiele für einen funktionierenden Lead Magnet. Jedoch wird der Verbraucher immer kritischer und ist sehr wählerisch, wenn es darum geht, seine Daten preis zu geben. Paradoxer Weise hat gerade die Einführung der DSGVO dazu geführt, dass beim Thema „Leadgenerierung“ ein frischer Wind im Onlinemarketing aufkam. Mehr dazu im Kapitel „Lead Magnet DSGVO-konform erstellen„. Hier erst einmal ein paar grundsätzliche Tipps für die Erstellung deines Leadmagnets:

Erstelle einen Honey Pot, der zu deinem Angebot passt

Es macht wenig Sinn, einen Lead Magnet zu kaufen oder zu erstellen, der nicht auf dein Thema einzahlt. Mit einem kostenlosen Ernährungsratgeber als Freebie bekommst du vielleicht viele Leads aber keine Verkäufe für das Immobilienseminar, welches du vielleicht bewerben möchtest. Da macht eine Checkliste „Die 10 größten Fehler beim Kauf einer Immobilie“ mehr Sinn.

Hier einige Beispiele für lösungsorientierte Leadmagnete:

  • Die Zielgruppe für Blogger Neil Patel sind Onlinemarketer, die mittels SEO mehr Kunden auf ihre Webseiten ziehen wollen. Hierzu benötigen sie u.a. die richtigen Keywords nach denen bei Google gesucht wird. Neil bietet mit Ubersuggest ein entsprechendes Tool an.
  • Dawid Przybylski verkauft Seminare für Facebookmarketing. Seine Leads generiert er über einen Gratis-Onlinekurs. Für diesen brauchte er nur einige Inhalte aus dem großen kostenpflichtigen Kurs auskoppeln.
  • Lars Pilawski verschenkt sein Buch, um im zweiten Schritt fertige Nischenseiten anzubieten. Das Buch ist recht umfangreich und berichtet über seine eigenen Erfolgsrezepte und Stolpersteine im Affiliatemarketing.
  • Bei Marco Illgen kannst du über einen kurzen Survey dein Wissen zu Onlinemarketing testen. So eine Umfrage ist recht schnell erstellt und nutzt die Neugier und den Spieltrieb des Kunden. Über den Newsletter erhältst du nach Abschluss passende Empfehlungen, wie du die Lücken füllen kannst.

Grundsätzlich brauchst du deinen Honey Pot nicht selbst erstellen. Es gibt auch diverse Produkte, wie E-Books und Ratgeber zu verschiedenen Themen, die du fix und fertig mit einer erweiterten Lizenz bekommen kannst. Mit einer PLR-Lizenz (Private Label Rights) erwirbst du das Recht, das Buch unter deinem Namen weiter zu verkaufen oder zu verschenken. Lies dir die genauen Lizenzrechte durch, bevor du es kaufst und für deinen Honeypot nutzt!

Hochwertig nicht episch!

Du benötigst keinen Onlinekurs mit 100 Stunden Inhalt. Du willst jetzt Geld verdienen und nicht erst, wenn dein 100-Seiten-Ratgeber perfekt gestaltet ist. Das ist auch nicht die Erwartung eines Kunden an ein Freebie!

Versetze dich in deinen Zielkunden. Was beschäftigt ihn? Zu welchem Thema kannst du ihm eine Lösung anbieten?

Einmal angenommen dein Kunde interessiert sich für Weiterbildung Im Bereich XY und du bewirbst als Affiliate passende Seminare. Dann könntest du ihm einen Mehrwert in Form einer Anleitung „10 Tipps wie Sie Seminarinhalte schneller umsetzen und Ihren ROI verdoppeln“ anbieten. Ein solches PDF wird mit zwei bis fünf Seiten auskommen.

Oder dein Zielkunde interessiert sich für das Thema Vertrieb. Hier kannst du Z.B. eine Liste der „5 effektivsten Abschlusstechniken“ zusammenstellen.

Du bewirbst einen Onlinekurs für Hundetraining? Dann zieh dort z.B. die „5 kritischsten Fehler in der Hunde-Erziehung“ heraus. Beschreibe sie mit deinen eigenen Worten und erstelle ein PDF.

Onlinekurs statt Dokument

Keine Frage, E-Books, Checklisten und Whitepaper und funktionieren noch als Lead Magnet. Auch Printmedien und Blogs wurden schon lange tot gesagt und leben immer noch. Allerdings zieht es den weit größeren Teil der Konsumenten in Richtung Video und Audio (YouTube, Podcast, …). Entsprechend attraktiver ist heute ein Onlinekurs als Honeypot.

Gleichzeitig ist die Erstellung von Videos zu einem Kinderspiel geworden. Wenn du nicht vor die Kamera treten möchtest, kannst du einen Screencast aufzeichnen: Erstelle einfach einige Stichwort-Folien mit Google Präsentationen starte die Freeware Loom und zeichne mit deinem Mikrofon deine Präsentation als Lehrvideo auf. Mit drei bis fünf Videolektionen hast du bereits deinen Gratis-Onlinekurs als Leadmagnet erstellt.

Für einen Appel und ein Ei, statt gratis

Seit einiger Zeit werden Leadmagnete vermehrt nicht mehr gratis, sondern für ein kleines Geld angeboten. Von „free plus shipping“ ist häufig die Rede. Das eigentliche Produkt (meist ein physisches Buch) ist gratis, jedoch wird das Handling und der Versand berechnet. Ein gutes Beispiel ist Daves Gratis-Buch „Kopf schlägt Potenzial“. Was steckt hinter diesem Konzept?

Um es vorweg zu nehmen: Es geht nicht darum mit den Versandgebühren einen Gewinn zu erzielen. Vielmehr haben Tests mit verschiedenen Preismodellen ergeben, dass ein Produkt zu einen Schnäppchenpreis häufiger bestellt wird, als ein kostenloses. Was nichts kostet, ist nichts wert!

Gleichzeitig bekommst du bei einer kostenpflichtigen Bestellung

  • die echte E-Mailadresse
  • die Postadresse
  • und zumeist auch die Telefonnummer

Ein Kunde, der seine Zahlungsdaten eingibt, gibt dir zudem einen enormen Vertrauensvorschuss. Wenn du sein Vertrauen mit einem wertingen Produkt belohnst, machst du aus einem Neukunden schnell einen begeisterten Stammkunden.

Wichtig ist das Preis-Leistungsverhältnis: Dein Kunde sollte immer mehr erhalten, als er erwartet (Overdelivery). Wie wäre es mit einem Onlinekurs für sieben Euro, bei dem du automatisiert nach einer Woche eine (vorher nicht angekündigte) Bonuslektion freischaltest? Würde dich das als Kunde davon überzeugen, dass der Anbieter vertrauenswürdig ist? Würdest du auch mehr bei Ihm kaufen?

Die besten Lead Magnet Beispiele

Nachfolgend findest du eine Sammlung meiner Favoriten. Bitte beachte, dass ein Lead Magnet nur in Verbindung mit einer E-Mail-Marketing-Lösung Sinn macht. Da Gratisversionen (z.B. von MailChimp) für den produktiven Einsatz langfristig nicht geeignet sind, entstehen hier zusätzliche Kosten. Wahrscheinlich hast du jedoch bereits einen Anbieter. Hier meine Empfehlung, wenn du noch auf der Suche bist:

Achte darauf, dass Schnittstellen zu deinen sonstig verwendeten Tools existieren. Schließlich möchtest du die Leads nicht händisch exportieren und woanders wieder importieren. Besonders praktisch ist aus meiner Sicht die enge Verknüpfung zwischen Digistore24 / CopeCart Klick-TippCoachyWebinarisDigimember. Zudem solltest du ein tagbasiertes System wählen, damit jeder Lead automatisiert die Mails erhält, die für ihn relevant sind. Das ist mit listenbasierten Systemen schwer bis gar nicht umsetzbar. Darüber hinaus würde ich bei allen Tools wegen der DSGVO und der leichteren Einarbeitung nach Möglichkeit auf deutschsprachige europäische Anbieter achten.

Mini Onlinekurs

Onlinekurse liegen voll im Trend und strahlen eine hohe Wertigkeit aus. Zudem sind solche Kurse leichter erstellt, als du denkst. Hier eine Lead Magnet Anleitung für einen Onlinekurs:

Am besten, du nutzt eine Kursplattform, die bereits die notwendige Infrastruktur bereitstellt. Beim deutschprachigen Anbieter COACHY erstellst du – auch ohne Vorwissen – sehr einfach und in kürzester Zeit einen professionellen dreißig-minütigen Onlinekurs. Durch die Anbindung an Digistore24 und CopeCart kannst du diesen wahlweise auch kostenpflichtig anbieten, was die Leadqualität erhöht. Die native Anbindung von Digistore24 an Klick-Tipp ermöglicht zudem den vollautomatisierten Import der „Käufer“ deines Minikurses in deine E-Mailkampagnen. Hier findest du eine Übersicht weiterer Software zur Erstellung von Onlinekursen.

Im ersten Schritt gibst du deinem Mitgliedsbereich einen Namen. Das kann z.B. dein Firmenname oder der Name deiner Seite sein. Anschließend erstellst du einen neuen Onlinekurs, den du später als Leadmagnet nutzen möchtest. Hierzu vergibst du einen Titel und lädst ggf. ein Produktbild hoch. Wenn du den Kurs kostenpflichtig anbieten möchtest, verbindest du ihn mit wenigen Klicks mit Digistore24 oder CopeCart. Bei einem Gratiskurs reicht ein Anmeldeformular auf deiner Landingpage. Nun kannst du Kapitel und Lektionen anlegen. Letztere enthalten deine Lehr-Videos und Texte.

Die einfachste Art solche Lehrvideos zu erstellen, ist folgende:

  1. Erstelle eine Präsentation (z.B. mit Google oder Powerpoint) mit einigen Charts zu deinem Thema. Kurze Stichpunkte oder Bilder reichen.
  2. Nutze das interne Mikrofon deines Laptops oder ein Headset zur Sprachaufzeichnung.
  3. Mit Freewaretools wie Loom oder OBS zeichnest du deinen Bildschirm und den gesprochenen Ton auf. Versprecher schneidest du bei Bedarf direkt in Loom raus und lädst dann das Video herunter. Einen professionellen Video-Schnitt kannst du recht einfach mit der Freeware Shotcut erzielen.
  4. Du öffnest also deine Präsentation, startest die Aufzeichnung und erzählst etwas dazu.
  5. So erstellst du für jede Lektion ein Video mit einer Länge von je 3 bis 10 Minuten.

Natürlich kannst du dich auch vor deine Handykamera stellen und frei referieren. Mal angenommen, du handelst mit KFZ-Ersatzteilen. Dann könntest du mit dem Handy kurze Anleitungen produzieren, wie diese eingebaut werden.

Wenn du hingegen etwas erklärst, was auf dem Rechner oder online stattfindet, so brauchst du nur den Bildschirm aufzeichnen, während du erklärst, was man gerade sieht. In diesem Fall kann ich dir auch Camtasia als leicht zu bedienendes All-In-One-Tool für Aufzeichnung und Schnitt empfehlen, mit dem du sehr professionelle Ergebnisse erzielen kannst.

Schwierigkeitsgrad:leicht
Aufwand:4 – 8 Stunden
Kosten:Je nach Kurssoftware ab € 0,00
Optimal für:erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen, Informationsprodukte, Seminare
Tools:Mitgliedsbereich: Coachy | Digimember | Elopage
Bildschirmaufzeihnung: Camtasia Studio | OBS
Bezahlanbieter: Digistore24 | CopeCart | Elopage

E-Mail-Kurs

Der kleine Bruder des Onlinekurses ist der E-Mail-Kurs. Anstatt Lehr-Videos in einem Mitgliederbereich zu sammeln, versendest du hier die Lektionen als einzelne E-Mails.

In der Regel sind die Lehrinhalte als Text direkt in der Mail hinterlegt. Du kannst natürlich auch innerhalb der Mails z.B. auf nicht gelistete YouTube-Videos verlinken, um Videoinhalte anzubieten. Alles was du benötigst, ist eine E-Mail-Marketing-Lösung wie Klick-Tipp.

  1. Erstelle einen textbasierten Kurs über 3 bis 10 Lektionen.
  2. Erstelle ein E-Mail-Kampagne mit je einer Mail je Lektion. Zwischen jeder Mail sollte ein Tag bis maximal eine Woche Wartezeit definiert werden.
  3. Setze das Anmeldeformular für die Kampagne auf deine Landingpage.

Du siehst, einfacher kann man keinen Kurs anbieten. Jedoch liegt auch der Nachteil auf der Hand. Der Kurs erscheint dem Kunden bei weitem nicht so hochwertig, wie ein professionell gehosteter (Video-)Kurs.

Grundsätzlich könntest du auch hier ein Bezahlsystem einsetzen, wenn dieses eine Schnittstelle zu deinem E-Mail-Marketing-Anbieter besitzt. Jedoch wirst du hier wahrscheinlich eher auf einen komplett kostenlosen Kurs als Freebie setzen.

Schwierigkeitsgrad:sehr leicht
Aufwand:4 – 6 Stunden
Kosten:€ 0,00
Optimal für:erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen, Informationsprodukte, Seminare
Tools:keine notwendig

E-Book in Kombination mit Amazon

Wie gesagt: Das das klassische E-Book besitzt heute keine hohe Wertigkeit mehr. Es gibt jedoch einen sehr effektiven Trick, um diese herzustellen: Du verkaufst das Buch als Print on Demand bei Amazon. Der Preis sollte relativ hoch sein. Parallel bietest du das gleiche Buch als PDF-Version gratis gegen Abgabe der E-Mailadresse an.

Schau dir einmal das Buch „Affiliate Marketing“ bei Amazon an. Dahinter steckt die Agentur Projecter, die das (übrigens sehr empfehlenswerte) Buch für € 49,98 gebunden bei Amazon und zu € 0,00 als Lead Magnet anbietet. Da ich lieber Papier mag, habe ich die gedruckte Version bestellt. Hier bekommt der Anbieter jedoch nicht meine Adresse. Daher findet sich im Buch auch ein Link auf die Downloadversion, die ich mir natürlich auch gesichert habe, falls ich am Handy mal schnell was nachschlagen will.

Wenn du ein hochwertiges und umfangreiches E-Book planst oder bereits erstellt hast, dann ist die parallele Veröffentlichung als teures Print-Produkt eine hervorragende Zeugenumlastung. Du schaffst so einen hohen Anreiz, dass der Interessent sich zumindest die PDF-Version kostenlos sichert.

Abgesehen vom hohen zeitlichen Aufwand für die Erstellung des Buchs und ggf. für Dienstleister wie Ghostwriter und Lektoren entstehen keine Kosten. Die Herstellungskosten werden von Amazon vom Netto-Verkaufspreis des Titels abgezogen. Es gibt sogar bis zu 70% Tantiemen.

Schwierigkeitsgrad:hoch
Aufwand:mehrere Monate
Kosten:€ 0,00
Optimal für:erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen, Informationsprodukte, Seminare
Tools:Textverarbeitung: Word | Libre Office

Checklisten

Checklisten sind schnell erstellt und freuen sich noch immer über große Beliebtheit. Gerade im Businessbereich gehen viele Angestellte und Führungkräfte gerne auf Nummer Sicher und suchen im Web nach Checklisten für ihr Thema.

Um passende Checklisten zu erstellen, musst du zunächst die Ängste und Sorgen deiner Zielkunden verstehen. Erstelle hierzu einen Kundenavatar. Welcher Profession geht er nach? Welche Aufgaben muss er erfüllen? Welche Verantwortung trägt er? Wo liegen seine größten Herausforderungen, Chancen und Gefahren?

Nehmen wir an, dein Zielkunde ist Frau Sarah Kaufmann. Sie ist 40 Jahre alt und leitet die Personalabteilung eines mittelständigen Industrieunternehmens. Hier ist sie für die Neueinstellung von Fachkräften und deren Weiterbildung verantwortlich. Der Druck ist hoch. Wenn sie wiederholt die falschen Mitarbeiter einstellt, kann das ihre Karriere im Unternehmen kosten. Da das Unternehmen eher unbekannt ist und ländlich liegt, ist es schwierig gute Kandidaten zu finden, die bereit sind sich langfristig an das Unternehmen zu binden. Viele sehen den Job nur als Übergangslösung, verraten dies natürlich nicht im Bewerbungsgespräch. Welche Art von Checklisten werden für Sarah interessant sein?

  • 13 Fragen mit denen Sie die Motivation von Bewerbern sicher ermitteln
  • 25 Punkte mit denen Sie A-Mitarbeiter identifizieren
  • Sechs Schritte mit denen Sie Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber etablieren

Wie findest du die Fragen, mit denen sich deine Zielgruppe beschäftigt? Wenn du bereits Leads besitzt, kannst du deine bestehenden Kunden selbst befragen. Du kannst alternativ auch die meist gestellten Fragen zu einem Thema über Answer The Public ermitteln.

Schwierigkeitsgrad:mittel
Aufwand:1-2 Tage
Kosten:€ 0,00
Optimal für:Business to Business
Tools:Textverarbeitung: Word | Libre Office
Themen ermitteln: Answer The Public

Tabellenvorlagen

Tools wie Währungs- oder Gehaltsrechner sind praktisch und werden gerne genutzt. Ganz ohne Programmierkenntnisse kannst du solche Gadgets auch per Excel oder Google-Spreadsheet erstellen. Oftmals findest du bereits Vorlagen im Web, die du für deine Zielgruppe anpassen kannst.

Wie bei den Checklisten findest du häufige Problemstellungen per Google Suggest oder Answer The Public.

Weitere Beispiele und Ideen für deinen Leadmagnet

  • Checkliste
  • Case Study
  • Branchenreport
  • Statistiken
  • Magazin (Sammlung von Beiträgen)
  • Webinar (Onlineveranstaltung)
  • Abendveranstaltung/ Vortrag (Präsenzveranstaltung)
  • Buch (ggf. Free plus Shipping)
  • Tools (eigene oder Toolsammlung)
  • Gewinnspiel + Umfrage
  • Produktprobe
  • Online-Kurs

Lead Magnet DSGVO-konform erstellen

Die ersten Fragen eines neuen Affiliates sind häufig rechtlicher Natur. Nun bin ich kein Anwalt und darf keine Rechtsberatung leisten. Jedoch habe ich in Seminaren von mehreren Anwälten folgendes Verständnis erworben:

Gemäß der Vorgaben der DSGVO darfst du die Abgabe des Leadmagneten nicht mehr von der Eintragung in den Newsletter abhängig machen. Bis dato war es nämlich üblich, dass der Kunde den Leadmagnet mit seiner E-Mail-Adresse bezahlte. Hierzu wurde der Downladlink erst nach Bestätigung der Double-Opt-In-Mail preisgegeben. Freilich kann sich der frisch gebackene Newsletter-Abonnent eh mit einem Klick auf den Abmeldelink aus dem Newsletter austragen. Zudem nutzen viele eine Wegwerfadresse für solche Zwecke. Daher lässt sich darüber streiten, ob ein solches Kopplungsverbot wirklich notwendig ist – aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall führte dieses Verbot recht schnell zu Überlegungen, wie es legal zu umgehen ist.

Bereits 2018 präsentierte Dr. Stephan Gärtner auf der Klick-Tipp Konferenz das Konzept „MOMZUMPRO“: Mach Online-Marketing zum Produkt. Denn wenn der Newsletter das Produkt darstellt oder ein Teil des Produktes ist, bist du verpflichtet ihn auszuliefern. Klingt est mal komisch, daher hier ein Beispiel für einen solchen Lead Magnet:

Stell dir vor, du hast ein E-Book als Leadmagneten. Den einfachen Download des Buches darfst du nicht von der Anmeldung zum Newsletter abhängig machen. Daher bietest du anstelle des Buches ein Infoprodukt inklusive regelmäßiger Updates per E-Mail an. Das Buch und der Newsletter werden so zu einem Produkt, welches der Kunde ordert. Natürlich solltest du einen kreativen Ersatz für das Wort „Newsletter“ finden:

  • Updates per E-Mail
  • Monatlicher Informationsdienst
  • E-Mail-Kurs
  • Onlinekurs

Da du nach Auftrag des Kunden zur vollständigen Zustellung des Produktes vertraglich verpflichtet bist, kann sogar der sonst übliche Double-Opt-In entfallen. Jedoch solltest du auf die Archivierung der Bestelldaten achten. Zudem solltest du eine Stornomöglichkeit des Abos (Abmeldelink) anbieten, um Spam-Beschwerden zu vermeiden.

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Lead Magnet DSGVO-konform

10 Antworten

  1. Horst sagt:

    Ich finde den Beitrag sehr informativ und hilfreich. Einige Feinheiten sind für mich neu. Also werde ich das Ganze nochmals in Ruhe durchgehen und umsetzen. Damit es bei mir auch vorwärts geht.

  2. Melika sagt:

    Hi ich bin neue hier

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